Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis wir endlich "auf den Hund" kamen.
Schon im Jahre 1990 haben wir uns intensiv mit dem Gedanken getragen, einen Hund in unseren Haushalt zu holen. Die Vorgaben waren relativ klar. Es sollte eine Rasse sein, die sportlich ist, ein kurzes Haarkleid aufweist und uns auch auf den Skitouren in den Tiroler Bergen begleiten kann.
Als eingefleischter Alpinist und Flugretter tendierte ich vorerst in die Richtung der Tauglichkeit zum Lawinenhund. Also gute Nase, wetterfest, gutmütig zu anderen Hunden, ruhig und dadurch auch für die Mitnahme im Rettungshubschrauber geeignet.
Mehr und mehr schlug das Pendel in Richtung Retriever aus. Kurzes, pflegeleichtes Haar und ganz viel Will-to-please!
Inzwischen haben wir immer wieder zusätzlich Hunde für einige Wochen zur Ausbildung und Gewöhnung an verschiedenste Situationen bei uns, um sie artgerecht und mit viel Freude an ihre Aufgabe heranzuführen.
Eines haben alle Hunde gemeinsam, wenn sie wieder zurück zu ihren Besitzern wechseln - Power, Freunde und "will to please".
Neben zahlreichen schönen Erlebnissen in den Tiroler Bergen, auf Schitouren und auf der Jagd, haben wir in den vergangenen Jahren so manchen Jägern auf verschiedenen Gesellschaftsjagden im In- und Ausland die Sonnenseiten der Retrieverarbeit gezeigt.
Seine grandiosen Fähigkeiten zeigt der Retriever speziell in der Arbeit nach dem Schuss, wenn es gilt, möglichst rasch und ohne Störung des Jagdbetriebes und der Natur das geschossene Wild zu finden und zu apportieren. Ergänzt werden in den letzten Jahren die Retriever von English Springer Spaniels, die in sensationeller Art und Weise das Gelände vor der Line "scannen", um Niederwild zu lokalisieren und aus der Deckung zu drücken. In der jagdfreien Zeit, wird das natürlich auch mit Dummies, und mittlerweile auch technischen Hilfsmitteln, praktiziert.
Diese Fähigkeiten gilt es auch in diversen Prüfungen zu beweisen. Zu den ersten großen Erfolgen zählt hier sicherlich der herausragende Sieg (Bestzeit und alle 5 Verweisstücke) mit Akkii auf einer 24 Stunden alten Fährte.
Aber der bisher schönste Erfolg ist die Auszeichnung unserer Tochter Johanna, im Alter von 12 Jahren, durch 4 A-Pannel-Richter aus Großbritannien, beim Working Test 2007 in Seefeld als "größtes Nachwuchstalent" mit einem Labrador aus unserem Zwinger.
Und nur 3 Jahre später, im Jahre 2010, hat sich Johanna mit ihrer Labrador-Hündin für das WT-Finale in Österreich und Belgien qualifiziert. Tolle Hunde und ein qualitätsvolles und hochwertiges Training hinterlassen ihre Spuren ;-)
Wir sind andauernd bemüht, die Leistung unserer Hunde unter Beweis zu stellen und sich mit den Besten der Retriever- und
Spanielarbeit zu messen.
Schon seit Jahren verbrachten wir einen Großteil unserer Urlaube eher in den östlichen Bundesländern Österreichs und in Ungarn, um die Hunde artgerecht auf Niederwild zu führen und die klimatischen Vorzüge sowie die Annehmlichkeiten der Wellnessoasen des "Vulkanolandes" - der Toskana Österreichs - genussvoll verbinden zu können.
In den Hügeln zwischen Steiermark und dem Südburgenland haben wir uns ein Heim (mit einigen 1000m² Garten) geschaffen, das den Genuss für Mensch und Tier maximal unterstreicht und die Basis darstellt, für eine gewissenhafte Zucht und ein Training der Spitzenklasse, im Kreise guter Freunde und inmitten des eigenen Jagdrevieres.